Lindau/Füssen (ots) - Am Wochenende (20. und 21. September) hat die
Bundespolizei bei Kontrollen am Bahnhof Lindau-Insel, am Grenzübergang Hörbranz
(BAB 96) und am Grenztunnel Füssen (BAB 7) vier Personen festgenommen. Eine
fünfte durfte nach Zahlung einer Geldstrafe weiterreisen.
Am Samstagvormittag (20. September) wurde ein indischer Mann im Bahnhof
Lindau-Insel von einem Jugendlichen beim Warten auf einen Zug angesprochen und
nach Geld gefragt. Als der 24-Jährige verneinte, bedrohte der Jugendliche ihn,
indem er ihm sagte, dass er eine Waffe mit sich führe und ihn ausrauben würde.
Als der Inder weggehen wollte, blockierte der Jugendliche seinen Weg. Die
herbeigerufenen Bundespolizisten konnten den Jugendlichen nach kurzer Verfolgung
festnehmen. Der 14-jährige Österreicher wurde an Ort und Stelle durchsucht. Es
wurden keinerlei Waffen bei ihm gefunden. Ermittlungen ergaben, dass er bereits
wegen anderer Straftaten sowohl als Betroffener als auch als Beschuldiger
bekannt war. Da er keinen Kontakt mehr zu seiner Familie hat, übergaben ihn die
Beamten an den zuständigen Betreuer des Jugendamtes.
Am frühen Sonntagmorgen (21. September) kontrollierten Bundespolizisten zwei
rumänische Staatsangehörige am Bahnhof Lindau-Insel. Bei der Überprüfung im
polizeilichen Fahndungssystem stellten die Beamten bei dem 22- und 20-Jährigen
eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Tübingen wegen besonders schwerem Fall
des Diebstahls und zusätzlich bei dem 20-jährigen eine Ausschreibung der
Staatsanwaltschaft Offenburg wegen schwerem Bandendiebstahl fest. Zum Nachteil
für den 20-jährigen Rumänen wurde ein im Fahndungssystem ausgeschriebenes iPhone
16 Pro Max in seiner Tasche aufgefunden. Wegen Verdacht des besonders schweren
Falls des Diebstahls übergaben die Bundespolizisten die beiden Beschuldigten
zuständigkeitshalber an die Grenzpolizeiinspektion Lindau.
Kurz darauf kontrollierten Bundespolizisten am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96)
einen Österreicher, der als Beifahrer eines in Österreich zugelassenen
Fahrzeuges einreisen wollte. Eine Überprüfung des 30-Jährigen förderte einen
Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Ravensburg zutage. Darin wurde
der Österreicher bereits seit über drei Jahren wegen besonders schwerem Fall
einer Straftat in Verbindung mit Betäubungsmitteln gesucht. Der Österreicher
konnte die geforderte Geldstrafe in Höhe von knapp 600 Euro begleichen und
schließlich weiterreisen.
Anders erging es einem Polen, der von den Beamten als Beifahrer eines in
Österreich zugelassenen Fahrzeuges in der Nacht auf Sonntag am Grenzübergang
Füssen (BAB7) kontrolliert wurde. Bei ihm schlug der Fahndungscomputer wieder
Alarm. Gegen den 29-Jährigen lag seit eineinhalb Jahren ein
Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Stralsund wegen Trunkenheit im
Verkehr in Tateinheit mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis vor. Die
geforderte Geldstrafe von rund 1.300 Euro konnte der Verurteilte jedoch nicht
begleichen. Zur Verbüßung seiner fas zweieinhalb Monate langen Haftstrafe
lieferten die Bundespolizisten den Mann schließlich in die Justizvollzugsanstalt
Kempten ein.
Rückfragen bitte an:
Markus Knierim
Bundespolizeiinspektion Kempten
Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten
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E-Mail: Markus.Knierim@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.
Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.
Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
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OTS: Bundespolizeidirektion München
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