München (ots) - München - Am Montag (22. September) war die Bundespolizei wegen
mehreren Gewaltstraftaten im Einsatz. Am Ostbahnhof griff ein 20-Jähriger einen
58-Jährigen wiederholt an und am Haltepunkt Hackerbrücke nahmen Bundespolizisten
einen 33-Jährigen nach diversen Vergehen fest.
* Ostbahnhof: Gefährliche Körperverletzung
Ein 20-jähriger Deutscher geriet gegen 2:20 Uhr am Haupteingang des Münchner
Ostbahnhofes mit einem 58-Jährigen in einen Streit. Der Ältere versuchte davon
zu laufen, wurde von seinem jüngeren Kontrahenten jedoch eingeholt. Daraufhin
kam es zu einem Gerangel zwischen den Männern, die beide zu Boden fielen. Der
20-jährige gebürtige Münchner soll dem wohnsitzlosen Deutsch-Polen eine
"Kopfnuss" gegeben und geschlagen haben. Der 58-Jährige flüchtete daraufhin in
Richtung des Bahnsteigs an Gleis 1. Der ebenfalls wohnsitzlose Angreifer soll
seinem Gegner dorthin gefolgt sein und ihn weiter attackiert haben. Obwohl der
sichtlich alkoholisierte 58-Jährige zu Boden fiel und liegen blieb, ließ der
20-Jährige nicht von ihm ab. Zwei Zeuginnen beobachteten den Vorfall und
versuchten mehrmals - vergeblich - den 20-Jährigen aufzuhalten. Bundespolizisten
wurden dank der Videokameras am Bahnsteig auf die Auseinandersetzung aufmerksam
und eilten zu Hilfe. Sie stellten den Angreifer und nahmen ihn vorläufig fest.
Die Männer erlitten leichte Verletzungen im Gesicht und wurden vom
hinzugerufenen Rettungsdienst erstversorgt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest
ergab bei dem 20-Jährigen ein Wert von 0,9 Promille. Die Staatsanwaltschaft
München I ordnete für den heutigen Tag die Haftrichtervorführung an. Der
20-Jährige trat in der Vergangenheit bereits mit ähnlich gelagerten Delikten in
Erscheinung.
* Hackerbrücke: Wiesnbesuch endet in Polizeigewahrsam
Auch im Falle eines 33-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in Österreich steht für
den heutigen Tag eine Vorführung beim Haftrichter an. Ein 39-Jähriger aus Dachau
betrat gegen 23:00 Uhr mit seinem 40-jährigen Begleiter nach Besuch des
Oktoberfestes den Wiesn-S-Bahnhalt Hackerbrücke. Dort wurde der 39-Jährige
Dachauer von dem 33-Jährigen aus dem Stubaital angerempelt und ins Gesicht
geschlagen. Der 40-Jährige ging dazwischen, wurde aber auch attackiert. Zudem
soll der 33-Jährige die beiden Festbesucher mit dem Tod bedroht und bespuckt
haben. Bundespolizisten bemerkten am Bahnsteig des S-Bahnhalts lautes Geschrei
und eilten zu der körperlichen Auseinandersetzung. Als die Einsatzkräfte
eintrafen, versuchte der Angreifer die Örtlichkeit zu verlassen. Gegenüber den
Beamtinnen und Beamten verhielt sich der bereits polizeilich in Erscheinung
Getretene aggressiv und äußerte verfassungswidrige Parolen. Der Mann wurde
vorläufig festgenommen und für weitere Maßnahmen zur Wache der Bundespolizei in
der Denisstraße gebracht. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für den
vorbestraften 33-Jährigen die Blutentnahme und für den heutigen Tag die
Vorführung beim Haftrichter an. Er muss sich wegen des Verdachts der
Körperverletzung, Bedrohung und des Verwendens von Kennzeichen
verfassungswidriger Organisationen verantworten.
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Tim Oberfrank
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515 550 - 1105
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache und unseren Dienstsitz für die
nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst in der Denisstraße
1, rund 500m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Das Revier befindet
sich im Ostbahnhof. Zudem gibt es Diensträume am Hauptbahnhof, in
Pasing und Freising. Weitere Informationen erhalten Sie über oben
genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de sowie unter
www.x.com/bpol_by .
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OTS: Bundespolizeidirektion München
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