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DPolG Niedersachsen: Drohnenabwehr in Niedersachsen: Keine Zeit für Zuständigkeitsdebatten - Bund, Land und Bundeswehr müssen Hand in Hand arbeiten

14.10.2025 10:40 Uhr DPolG Niedersachsen

Hannover (ots) - Hannover - Die Zahl der Drohnenvorfälle in Niedersachsen hat sich im laufenden Jahr bis Mitte September auf 257 nahezu verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr. Diese alarmierende Entwicklung zeigt: Drohnen sind keine Zukunftsbedrohung mehr, sondern längst Realität im Polizeialltag. Die Deutsche Polizeigewerkschaft Niedersachsen fordert daher einen flächendeckenden, ineinandergreifenden Schutz vor Drohnen, der personell, technisch und organisatorisch umfassend ausgestattet sein muss. Patrick Seegers, Landesvorsitzender der DPolG Niedersachsen, betont: "Wir brauchen klare Zuständigkeiten ohne langwierige Debatten. Bund, Land und Bundeswehr müssen eng verzahnt zusammenarbeiten, um die wachsende Gefahr durch Drohnen wirksam abzuwehren. Niedersachsen darf bei der Drohnenabwehr nicht hinterherlaufen - unsere Kolleginnen und Kollegen müssen mit modernster Technik und ausreichendem Personal ausgestattet werden." Die geplanten Gesetzesreformen des Bundespolizeigesetzes und des Luftsicherheitsgesetzes schaffen erstmals klare Befugnisse für die Bundespolizei zur Erkennung und Abwehr von Drohnen - gerade an sensiblen Orten wie Bahnhöfen, Bundestag und Flughäfen. Parallel soll die Bundeswehr in Ausnahmefällen eingebunden werden, um bei besonders schweren Gefahrenlagen schnell und koordiniert reagieren zu können. Die Deutsche Polizeigewerkschaft Niedersachsen schließt sich den Forderungen der DPolG Bundespolizei an: - Unbürokratische und schnelle Beschaffung modernster Drohnentechnik, um auf sich verändernde Bedrohungslagen reagieren zu können. - Klare und erweiterte Zuständigkeiten der Bundespolizei, besonders im Bereich der Gefahrenabwehr an Flughäfen, die derzeit unzureichend geregelt sind. - Zusätzliche Personalressourcen und angemessene finanzielle Ausstattung für alle beteiligten Behörden. - Einheitliche Konzepte, die präventive und repressive Maßnahmen verbinden und Strafverfolgung sowie Gefahrenabwehr zusammenführen. Niedersachsen plant, im kommenden Jahr sieben Millionen Euro in moderne Abwehrtechnik wie Störgewehre und Abfangdrohnen zu investieren. "Diese Technik allein reicht aber nicht", so Seegers. "Die Polizei muss im Verbund mit Bundespolizei und Bundeswehr agieren - und das bundesweit abgestimmt. Drohnenabwehr ist eine gesamtstaatliche Aufgabe, die nur gemeinsam gelingen kann." Mit Blick auf aktuelle Vorfälle, etwa in Hannover, Bremen, München oder Kopenhagen, wird klar: Die Sicherheit kritischer Infrastruktur ist verletzlich und braucht entschlossenen Schutz. "Drohnen über sensiblen Einrichtungen und Flughäfen sind keine Ausnahme mehr, sondern die Regel. Wir brauchen deshalb nicht nur moderne Technik, sondern auch klare Rechtsgrundlagen und personelle Stärke, damit unsere Polizei effektiv handeln kann", fasst Seegers zusammen.

Rückfragen bitte an:

DPolG Niedersachsen Patrick Seegers Telefon: 0511 34097-0 E-Mail: kontakt@dpolg.org https://www.dpolg.org/

Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/162835/6137060 OTS: DPolG Niedersachsen


Quelle: ots / newsaktuell - Pressemitteilung - DPolG Niedersachsen
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