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Emsland/Oldenburg/Cloppenburg/Münsterland/Ostfriesland (ots) - Seit den frühen
Morgenstunden (11.11.25) durchsuchten Ermittler der Zentralen Kriminalinspektion
Osnabrück, unter Federführung der Staatsanwaltschaft Osnabrück, drei Wohnobjekte
im Emsland sowie in der Grafschaft Bentheim. Bei der Polizei-Aktion wurde im
emsländischen Meppen ein 35-Jähriger festgenommen, der heute dem Haftrichter
vorgeführt wird. Gegen den Mann lag ein Haftbefehl wegen der gewerbsmäßigen
Begehung von Diebstählen vor. Die Festnahme erfolgte durch Spezialkräfte der
Polizei Niedersachsen. Bei den Ermittlungen spielt neben dem Hauptbeschuldigten
eine weitere Person, ein 41-jähriger mutmaßlicher Komplize - ebenfalls aus dem
Emsland - eine Rolle. Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von diversem
Beweismaterial, darunter Handys, elektronische Datenträger sowie eine geringe
Menge von Betäubungsmitteln.
"Ein Jahr lang intensive Ermittlungen haben sich ausgezahlt. Ein wichtiger
Erfolg mit Signalwirkung, auch weil das Phänomen noch recht neu ist und
Nachahmer auf den Plan rufen könnte", so Marco Ellermann, Sprecher der
Polizeidirektion Osnabrück.
Den Männern wird vorgeworfen, seit November 2024 teils gemeinsam 21 Einbrüche in
Windenergieanlagen und Diebstähle von Baustellen begangen zu haben. Ziel der
mutmaßlichen Täter war es, sogenannte Kupferleitungen zu entwenden, um das
hochwertige Kuper zu verkaufen. Der Sach- und Beuteschaden liegt bei rund einer
Millionen Euro. Die Taten ereigneten sich mehrheitlich im Emsland, darunter u.a.
Meppen, Haren, Lingen Rhede, Twist, Haselünne und Geeste. Aber auch im
Münsterland (Schöppingen), im Oldenburger Land (Cloppenburg, Emstek, Hatten und
Großenkneten) sowie in Ostfriesland (Bunde) konnten ihnen nach umfangreichen
Ermittlungen diverse Taten zugeordnet werden. Die anfänglichen Ermittlungen
führte die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim.
Bei ihren Taten gingen die Beschuldigten professionell und konspirativ vor. Sie
kundschafteten zunächst ihre Taten aus und schlugen dann nachts zu. Nach
Tatbegehung verbrachten sie die Kupferkabel in eine Garage bzw. eine Lagerhalle,
um dort die Leitungen zu bearbeiten und das Kupfer zu extrahieren. Anschließend
gelang es den Beschuldigten, die Diebesbeute gewinnbringend in die Niederlande
verkaufen. Bereits im März konnte eine Lagerhalle in Neubörger ausgemacht und
Gegenstände sichergestellt werden.
Ob es Bezüge zu weiteren Taten zu diesem bundesweit noch neuen Phänomen von
Einbrüchen in Windenergieanlagen gibt, werden die weiteren Ermittlungen zeigen.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Osnabrück
Marco Ellermann
Telefon: 0541 - 327 1024
E-Mail: mailto:pressestelle@pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de
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