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Hasbergen (ots) - Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg
und Dortmund. Unbekannte hatten am Dienstagabend offenbar Glasflaschen und
Steine auf die Gleise gelegt.
Der Vorfall ereignete sich gegen 18:50 Uhr auf der Strecke von Hamburg nach
Dortmund auf Höhe der Ortschaft Hasbergen.
Der 23-jährige Triebfahrzeugführer eines in Richtung Dortmund fahrenden
Intercity Zuges brachte seinen Zug durch eine Schnellbremsung zum Stehen,
nachdem er einen Schlag an dem Zug wahrgenommen hatte. Da ein Personenunfall
nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden sofort Polizei- und Rettungskräfte
alarmiert.
Bei der Überprüfung des Ereignisortes wurden jedoch nur noch Spuren eines
Steinschlages und Reste von zerborstenen Glasflaschen festgestellt. Hinweise auf
einen Zusammenstoß mit einer Person gab es nicht. Offenbar hatten Unbekannte
Steine und Glasflaschen auf die Gleise gelegt, die von dem Zug überfahren
wurden.
Die Weiterfahrt war nach einer Überprüfung möglich. Keiner der Reisenden im Zug
wurde verletzt.
Aufgrund des Vorfalls war die Bahnstrecke zwischen 18:53 bis 19:45 Uhr für den
Zugverkehr gesperrt. Es verspäteten sich acht Züge um insgesamt 242 Minuten.
Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Sachdienliche Hinweise nimmt die
Bundespolizei in Osnabrück unter 0541 33128 0 entgegen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die
Gefahren an Bahnanlagen hin. Kommt es durch das Betreten oder das Bereiten von
Hindernissen im Bereich der Bahnanlagen zu einer Beeinträchtigung des
Zugverkehrs, können neben strafrechtlichen Konsequenzen auch zivilrechtliche
Forderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Verursacher zukommen.
Solche Ansprüche können im Einzelfall noch bis zu 30 Jahren nach der Tat geltend
gemacht werden. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten
Gleisüberschreitungen können überfahrene Gegenstände weggeschleudert und somit
zu regelrechten Geschossen werden. Herannahende Züge sind sehr leise und werden
nur sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges
erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Pressestelle
Marion Groenewold
Mobil: 0162 2618054
E-Mail: pressestelle.badbentheim@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/70276/6161614
OTS: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
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