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Bamberg / Schweinfurt / Würzburg (ots) - Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS)
des Zolls hat am vergangenen Montag im gesamten Bundesgebiet verstärkte
Prüfungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung im Wach-
und Sicherheitsgewerbe durchgeführt. Überprüft wurde unter anderem die
Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von
Sozialleistungen und die illegale Beschäftigung von Ausländern. Darüber hinaus
spielten auch die illegale und unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung sowie die
Prüfung des Mindestlohns eine bedeutende Rolle.
Mehr als 70 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts
Schweinfurt waren an den Maßnahmen beteiligt. Sie überprüften in ganz
Unterfranken und in weiten Teilen Oberfrankens die Arbeitsbedingungen und die
Beschäftigungsverhältnisse der in dieser Branche tätigen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer.
Insgesamt wurden 147 Personen von den Beamtinnen und Beamten des Schweinfurter
Zolls überprüft. Darüber hinaus führten die Einsatzkräfte
Geschäftsunterlagenprüfungen bei acht Wach- und Sicherheitsunternehmen durch. In
35 Fällen ergaben sich erste Verdachtsmomente auf mögliche Verstöße, die nun im
Rahmen der weiteren Ermittlungen vertieft geprüft werden.
Bei der Auswertung der bisherigen Feststellungen ergaben sich unter anderem
folgende Auffälligkeiten:
- In neun Fällen kam es zu Unstimmigkeiten hinsichtlich einer
ordnungsgemäßen Entrichtung von Sozialversicherungsbeiträgen.
- Bei sechs Arbeitnehmern wird geprüft, ob Sozialleistungen zu
Recht oder zu Unrecht bezogen wurden.
- In 13 Fällen besteht der Verdacht auf illegale
Arbeitnehmerüberlassung.
- In weiteren sieben Fällen stellten die Einsatzkräfte Verstöße
gegen bestehende Melde- und Aufzeichnungspflichten fest.
Die weitergehenden Prüfungen hierzu dauern an.
Zusatzinformation:
Die Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung durch die FKS der
Zollverwaltung trägt durch umfangreiche Prüf- und Ermittlungsverfahren
entscheidend zur Sicherung der Sozialsysteme und Staatseinnahmen bei und
ermöglicht damit faire Arbeits- und Wettbewerbsbedingungen. Die Prüfungen der
FKS erfolgen risikoorientiert. Dabei führen die Beschäftigten des Zolls sowohl
stichprobenweise Prüfungen als auch vollständige Prüfungen aller Beschäftigten
eines Arbeitgebers durch. In besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen
führt die FKS ganzjährig regelmäßig bundesweite, aber auch regionale
Schwerpunktprüfungen mit einem erhöhten Personaleinsatz durch und sorgt damit
für eine besonders hohe Anzahl an Prüfungen in der jeweiligen Branche.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Schweinfurt
Pressestelle
Benedikt Danz
Tel.: 09721/6464-1030
E-Mail: presse.hza-schweinfurt@zoll.bund.de
www.zoll.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/121261/6161645
OTS: Hauptzollamt Schweinfurt
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