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Hasbergen (ots) - Am Wochenende kam es auf der Bahnstrecke von Osnabrück nach
Münster gleich zu mehreren gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr.
Unbekannte hatten in Hasbergen offenbar jeweils mehrere Gegenstände auf die
Gleise gelegt. Die Vorfälle ereigneten sich am Samstagabend gegen 19:45 Uhr, in
der Nacht zum Sonntag gegen 1:00 Uhr und am Sonntagabend gegen 17:00 Uhr auf der
Strecke von Osnabrück nach Münster im Bereich des Bahnhofs Hasbergen. Es wurden
u.a. Steine, eine Betonplatte, ein Metallmülleimer, eine Sicherheitsbarke und
sogar ein Tretroller in die Gleise gelegt und durch Züge erfasst, welche jeweils
eine Schnellbremsung einleiten mussten.
Glücklicherweise wurde hierbei keiner der insgesamt ca. 1.350 Bahnreisenden und
auch keine dritten Personen verletzt, mindestens ein Zug wurde beschädigt. Vor
Ort konnte durch die eingesetzten Streifen der Bundespolizei umfangreiches
Beweismaterial gesichert werden. Es kam zu Zugverspätungen von insgesamt 1764
Minuten bei 33 Zügen, zwei Teilausfällen und acht Umleitungen.
Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs
in den Bahnverkehr aufgenommen. Wer Personen beobachtet oder sonstige
sachdienliche Hinweise geben kann, nimmt mit der Bundespolizei in Osnabrück
unter der Telefonnummer 0541 331280 Verbindung auf.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die
Gefahren an Bahnanlagen hin. Kommt es durch Betreten oder das Bereiten von
Hindernissen im Bereich der Bahnanlagen zu einer Beeinträchtigung des
Zugverkehrs, können neben strafrechtlichen Konsequenzen auch zivilrechtliche
Forderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Verursacher zukommen.
Solche Ansprüche können im Einzelfall noch bis zu 30 Jahre nach der Tat geltend
gemacht werden. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten
Gleisüberschreitungen können überfahrene Gegenstände weggeschleudert und somit
zu regelrechten Geschossen werden. Herannahende Züge sind sehr leise und werden
daher sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges
erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Pressestelle
Marcel Fehr
Telefon: 05924 7892-2401
E-Mail: pressestelle.badbentheim@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/70276/6169950
OTS: Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
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