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Garmisch-Partenkirchen (ots) - Die Bundespolizei hat am Donnerstag (11.
Dezember) einen falschen "Polizei-Trainer" in Garmisch-Partenkirchen
festgenommen. Bei der Einreisekontrolle in einem Regionalzug aus Österreich
hatte der 50-Jährige vorgegeben, für die italienische Polizei zu arbeiten. Die
Beamten ließen sich nicht täuschen und entlarvten den Schwindler.
In seiner Tasche führte der Italiener sowohl eine Polizeimarke als auch einen
Dienstausweis mit. Der gebürtige Amerikaner, der über einen gültigen
italienischen Reisepass verfügte, gab den Bundespolizisten gegenüber an,
Angehöriger einer internationalen Polizeieinheit zu sein und Polizisten zu
trainieren. Als die Beamten den - laut Dienstausweis - "Italian Agent" damit
konfrontierten, dass sie ihm hinsichtlich seiner Polizeizugehörigkeit keinen
Glauben schenkten, musste dieser einräumen, dass er sich diesen Ausweis mithilfe
des Internets selbst beschafft hatte. Tatsächlich wäre er als Servicekraft in
einem Tiroler Hotel angestellt.
Am Garmisch-Partenkirchner Bahnhof musste der festgenommene italienische
Staatsangehörige den Zug verlassen und den Bundespolizisten zur örtlichen
Dienststelle folgen. Dort wurde er wegen Verschaffens falscher amtlicher
Ausweise angezeigt. Auf Anordnung der verständigten Staatsanwaltschaft hatte er
unter Berücksichtigung seiner mitgeführten Barmittel vorab 400 Euro als
Sicherheit für das anstehende Strafverfahren zu hinterlegen. Anschließend konnte
der in Österreich gemeldete Mann seine Reise wieder aufnehmen - ohne
vermeintliche Polizeimarke und falschen Dienstausweis.
Rückfragen bitte an:
Dr. Rainer Scharf
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Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der
Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier
Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450
Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze
besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem
etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen
Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern
sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt
die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern
und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie
über oben genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de
sowie unter www.x.com/bpol_by .
Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/64017/6178136
OTS: Bundespolizeidirektion München
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