|
München (ots) - Am Sonntag (14. Dezember) konnten Bundespolizisten Dank
Videoüberwachung und Hartnäckigkeit in der Täterrecherche zwei gesuchte
Gepäckdiebe im Hauptbahnhof München festnehmen. Ihnen werden in der
Vorweihnachtszeit - bislang - drei Diebstähle (Schadenssumme: 5.150 Euro)
zugerechnet. Zunächst war in allen drei Fällen gegen Unbekannt ermittelt worden.
Am 7. Dezember kam es in einem abfahrbereiten ICE im Hauptbahnhof München zu
einem Gepäckdiebstahl (siehe Pressemitteilung vom 8. Dezember). Im Nachgang
konnten bei der Auswertung der Videoaufnahmen zwei Tatverdächtige ermittelt
werden. Dank der Hartnäckigkeit der Bundespolizisten bei der Täterrecherche,
Videoauswertung und -sichtung konnten am Sonntag gegen 9 Uhr zwei bulgarische
Staatsangehörige als dringend tatverdächtig vorläufig festgenommen werden. Am
Samstag und Sonntag wurden die beiden zunächst auf Videoaufnahmen im
Hauptbahnhof München von Beamten erkannt. In beiden Fällen waren sie mit Koffern
an den ICE-Bahnsteigen unterwegs, wie andere Reisende auch. Am Sonntagmorgen
konnten das Diebespärchen, eine 52-Jährige und ein 65-Jähriger, von Zivil- und
Observierungskräften der Bundespolizei erneut "aufgenommen" werden. Am Gleis 23
bestiegen sie einen ICE, legten ihre Koffer in der Gepäckablage ab und
begutachteten das Gepäck anderer Reisender, ohne dieses jedoch zu entwenden. Die
beiden tatverdächtigen Personen ohne festen Wohnsitz in Deutschland wurden
erkennungsdienstlich behandelt und es wurden ihnen DNA-Spuren entnommen. Im
weiteren Verlauf der Ermittlungen konnten den beiden zwei weitere Diebstähle am
5. und 10. Dezember, jeweils vormittags, am ICE und dessen Bahnsteigen im
Hauptbahnhof München, zugeordnet werden. Aufgrund der Tatbegehungen wird davon
ausgegangen, dass beide für weitere Diebstähle verantwortlich sein könnten -
nicht nur in München. Deshalb werden nun auch Videoaufnahmen anderer Bahnhöfe
hinsichtlich der Tätigkeiten der beiden Bulgaren überprüft. Nach Abschluss aller
polizeilichen und strafprozessualen Maßnahmen und nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft München I waren beide auf freien Fuß zu setzen.
Die Bundespolizei warnt Reisende, ihr Gepäck - gerade beim Zu- oder Umstieg -
besonders im Blick zu behalten. Dazu gehört, Gepäckstücke während der Reise
sicher zu verstauen und Wertgegenstände keinesfalls unbeaufsichtigt zu lassen.
Rückfragen bitte an:
Sina Dietsch
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Pressestelle
Telefon: 089 515550-1103
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.
Sie finden unsere Wache und unseren Dienstsitz für die
nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst in der Denisstraße
1, rund 500m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Das Revier befindet
sich im Ostbahnhof. Zudem gibt es Diensträume am Hauptbahnhof, in
Pasing und Freising. Weitere Informationen erhalten Sie über oben
genannte Kontaktadresse oder unter www.bundespolizei.de sowie unter
www.x.com/bpol_by .
Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/64017/6180242
OTS: Bundespolizeidirektion München
|