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Dresden (ots) -
Das Zollfahndungsamt Dresden führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft
Mühlhausen seit Dezember 2024 ein Ermittlungsverfahren gegen einen
deutsch-moldauischen Staatsangehörigen aus Gera wegen des Verdachts
von Verstößen gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Der 41-Jährige steht
im Verdacht, mindestens 236 Fahrzeuge im Wert von 18,86 Mio. EUR
entgegen geltender EU-Sanktionen über Umwege nach Russland ausgeführt
zu haben.
Bereits im Mai 2025 wurden die Geschäfts- und Privaträume des
Beschuldigten sowie dessen Einzelunternehmen durchsucht und
zahlreiche schriftliche und elektronische Beweismittel
sichergestellt. Da dem Beschuldigten zum damaligen Zeitpunkt nicht
nachgewiesen werden konnte, dass dieser die Fahrzeuge bewusst nach
Russland verkauft und ausgeführt hat, konnten keinerlei
Vermögenswerte gesichert werden.
Aufgrund der akribischen Auswertungen der sichergestellten
Beweismittel sowie umfangreichen Finanzermittlungen konnte
schließlich im Dezember 2025 ein Vermögensarrest in Höhe
von mehr als 16,5 Millionen EUR erwirkt werden.
Zur Vollziehung des Vermögensarrests wurden Anfang Dezember 2025 neun
Objekte in Gera und Teuchern durch Ermittlungsbeamte des
Zollfahndungsamtes Dresden, unterstützt von
Einsatzkräften des Finanzamtes Gera/ Steuerfahndung sowie des
Hauptzollamtes Erfurt, durchsucht. Im Rahmen der Maßnahme konnten
u.a.
- sieben hochwertige Pkw der Marken BMW, Porsche, AUDI und Mercedes
Benz im Gesamtwert von 595.000 EUR,
- Bargeld in Höhe von 49.150 EUR sowie
- Forderungen (Steuererstattungen) in Höhe von 556.000 EUR
gesichert werden.
Zudem erfolgte die Eintragung von Sicherungshypotheken in Höhe von
insgesamt 3,5 Mio. EUR für drei Immobilien des Beschuldigten.
Rückfragen bitte an:
Zollfahndungsamt Dresden
Steffen Rothkegel
Telefon: 0351/2134-63310
E-Mail: mailto:presse@zfadd.bund.de
http://www.zoll.de
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