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Magdeburg, Halle (Saale), Dessau-Roßlau, Sangerhausen, Stendal (ots) - 7
Strafverfahren, 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren, mehrere Fluchtversuche und
eine Festnahme sind das Ergebnis einer erfolgreichen Sonderprüfung der
Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Magdeburg.
In der Zeit vom 09.12. bis 11.12.2025 nahm das Hauptzollamt Magdeburg im Rahmen
einer bundesweiten Sonderprüfung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler
Beschäftigung insbesondere Branchen unter die Lupe, die eine besondere
Risikogeneigtheit zur Clankriminalität besitzen.
"Insgesamt 79 Einsatzkräfte der FKS waren im gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt
im Einsatz und haben 166 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu ihrem
Beschäftigungsverhältnis befragt. Der Schwerpunkt lag hierbei insbesondere auf
Barbershops, Spielotheken, der Imbissgastronomie und Shishabars. Insgesamt
wurden 83 Objekte u.a. von den Landkreisen Stendal und Salzwedel über
Dessau-Roßlau, dem Bördekreis und Halle (Saale) bis in den Landkreis Harz
geprüft." teilt Sebastian Schultz, Pressesprecher des Hauptzollamts Magdeburg,
mit.
Im Ergebnis wurden 7 Straf- und 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet
u.a. wegen des Verdachts des Aufenthalts ohne erforderlichen Aufenthaltstitel,
der Ausübung einer Beschäftigung ohne erforderliche Arbeitsgenehmigung sowie
wegen Meldepflichtverstößen gegenüber der Sozialversicherung und
Aufzeichnungspflichtverletzungen nach dem Mindestlohngesetz. Außerdem sind in 56
anderen Fällen weitere Prüfungen der FKS erforderlich, weil sich hier im Rahmen
der Befragung Hinweise auf weitere Verstöße ergaben.
"Im Landkreis Harz versuchten sich insgesamt 6 Personen der Kontrolle des Zolls
durch Flucht zu entziehen. Alle Fluchtversuche konnten jedoch durch die
Zöllnerinnen und Zöllner vereitelt werden. In einem Fall musste sogar eine
Festnahme erfolgen. Da sich im weiteren Verlauf bei diesen Personen ebenfalls
Anhaltspunkte für die Begehung von Straftaten außerhalb der Zuständigkeit des
Zolls ergaben, wurde die Landespolizei hinzugezogen." so Schultz weiter.
An die durchgeführten Maßnahmen vor Ort schließen sich nun umfangreiche
Nachermittlungen an. So werden die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit
der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen und weitere
Geschäftsunterlagen geprüft. Hierbei stehen die Beschäftigten des Zolls in engem
Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Magdeburg
Sebastian Schultz
Telefon: 0391 / 5074 - 1206
E-Mail: presse.hza-magdeburg@zoll.bund.de
www.zoll.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/121234/6181831
OTS: Hauptzollamt Magdeburg
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